Jochen Danneberg

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Jochen Danneberg
Voller Name Jochen Danneberg
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Geburtstag 9. April 1953
Geburtsort Halberstadt, DDR
Beruf Sprungtrainer
Karriere
Verein ASK Vorwärts Brotterode
ASK Vorwärts Oberhof
Status zurückgetreten
Karriereende 1980
Medaillenspiegel
OM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 3 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber 1976 Innsbruck Normalschanze
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber 1976 Innsbruck Normalschanze
DDR-Meisterschaften
Bronze 1974 Klingenthal Normalschanze
Gold 1975 Oberwiesenthal Mannschaft
Gold 1976 Lauscha Normalschanze
Silber 1976 Lauscha Großschanze
Gold 1976 Lauscha Mannschaft
Silber 1978 Schmiedefeld Großschanze
Gold 1979 Schmiedefeld Normalschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 30. Dezember 1979
 Weltcupsiege (Einzel) 01  (Details)
 Gesamtweltcup 33. (1979/80)
 Vierschanzentournee 01. (1975/76, 1976/77)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 0 0
 

Jochen Danneberg (* 9. April 1953 in Halberstadt) ist ein ehemaliger deutscher Skispringer und heutiger Skisprungtrainer.

Danneberg, der bis 1969 für den SC Traktor Oberwiesenthal, ab 1969 für den ASK Vorwärts Brotterode und seit Mitte der 1970er Jahre für den ASK Vorwärts Oberhof startete, gewann 1976 und 1977 die Gesamtwertung der Vierschanzentournee. Pech hatte er 1977/78, als er nach dem Sieg in Garmisch-Partenkirchen in der Gesamtwertung in Führung gegangen war[1] und am 3. Januar beim Training auf der Bergiselschanze schwer stürzte; ihm musste in der Innsbrucker Universitätsklinik ein Gipsverband angelegt werden, womit für ihn die Tournee vorbei war.[2] Er wurde danach in eine Spezialklinik in Berlin (Ost) überstellt – seine Hoffnung auf die Teilnahme an den Weltmeisterschaften[3] ging dann auch in Erfüllung.
Bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck gewann der für die DDR startende Danneberg hinter Hans-Georg Aschenbach die Silbermedaille von der Normalschanze. Seine größte Weite erzielte er bei der Skiflugweltmeisterschaft 1973 in Oberstdorf mit 166 Metern, konnte den Flug aber nicht stehen.

1976 und 1979 wurde Danneberg DDR-Meister auf der Normalschanze, 1974 Dritter. Auf der Großschanze wurde Danneberg zweimal Vizemeister in den Jahren 1976 und 1978.

Von 1995 bis 2007 war er, mit kurzen Unterbrechungen, Trainer der südkoreanischen Skisprung-Nationalmannschaft[4]. Nach Beendigung seines Engagements in Korea wechselte Danneberg 2007 in die USA, wo nach den Karriereenden von Alan Alborn und Clint Jones keine Herren-A-Nationalmannschaft mehr existierte. Danneberg sollte dort im Auftrag der neu gegründeten, vom US-Skiverband unabhängigen Organisation Ski Jumping Development USA eine neue Mannschaftsgeneration ausbilden und an die erweiterte Weltspitze heranführen.[5] 2010 verließ er jedoch die USA und wurde Trainer der Niederlande. Ein Jahr später wechselte er als Damen-Cheftrainer nach China.[6] Ende Mai 2013 wurde er dort überraschend entlassen.[7]

Weltcupsiege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 30. Dezember 1979 Deutschland Oberstdorf Großschanze

Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
1979/80 33. 27

Einzelnachweise

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  1. «Danneberg: Unschlagbar»; Spalte 5: Ergebnisleiste. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 2. Jänner 1978, S. 8.
  2. «Schock fürs DDR-Team». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 4. Jänner 1978, S. 11.
  3. Spalte 1: «Danneberg hofft auf WM». In: Arbeiter-Zeitung. Wien 5. Jänner 1978, S. 10.
  4. Danneberg nicht mehr Skisprung-Trainer in Korea@1@2Vorlage:Toter Link/www.freenet.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. New US Men's Development Program (englisch)
  6. Jochen Danneberg wird neuer Damentrainer in China Skispringen.com, 30. Juli 2011, abgerufen am 28. Mai 2013.
  7. Danneberg nicht mehr Trainer in China Skispringen.com, 28. Mai 2013, abgerufen am 28. Mai 2013.